Bergketten im Osten der Peloponnes

Um nach Norden zu gelangen, müssen wir eine kleine Bergkette überqueren. Wir stellen die Zelte in der Mitte eines Dorfes mit 60 Häusern und nur 30 Einwohner:innen auf, nachdem uns eine Frau ungefragt Brot, Wasser und Obst brachte. Wie durch ein Wunder öffnet dann doch noch die Dorf-Taverne um dunkle 19 Uhr und wir können uns ins Warme setzen. Außer unserem Trio gibt es noch 2 weitere Personen: den Geschäftsführer, einen 50-Jährigen, der gut Englisch spricht, und einen älteren Bulgaren, der heute Abend trauert, weil sein verstorbener Sohn Geburtstag hat. Nachdem wir über Wirtschaft, Landwirtschaft und co. diskutiert haben, schlafen wir letztlich nicht im Zelt, sondern im Hinterzimmer der Taverne.

Am nächsten Tag geht es weiter auf eine Höhe von 950 m, wo wir sogar über Schnee fahren müssen. Es gibt wieder Nadelbäume, was schon lange nicht mehr der Fall war. Wir sind fast allein auf der Straße. Es folgt eine herrliche Abfahrt bis nach Leonidio, einer kleinen Stadt, die von Klippen umgeben ist, die Kletterer:innen aus ganz Europa anziehen.

Am Sonntag stellen wir keinen Wecker und radeln gemütlich eine kurze Strecke zu einem kleinen Strand für die Nacht.
Wir verbringen drei Nächte in der Umgebung von Nafplio, einer kleinen, charmanten und touristischen Stadt, wo wir unsere Reise im Trio abschließen:
Es war klasse, diese 17 Tage als Trio zu verbringen. Wir bereicherten uns gegenseitig, entdeckten neue Wege und teilten uns auch die täglichen Aufgaben. Nadja freute sich, dass sie mehr zum Finden von Biwakplätzen in Griechenland lernte – sie war es, die unseren letzten super Platz gefunden hat. – und wir freuten uns, dass wir diese Zeit mit einer authentischen und humorvollen Person teilen konnten, die mit jedem leicht in Kontakt kommt und inspirierend ist, weil sie sich alleine auf eine große Reise begeben kann.

Unsere kleine schweizerisch-französisch-deutsche Truppe trennt sich nach einem Restaurantabend, bei dem wir feststellen, dass wir nun eine ganze Menge gemeinsamer Anekdoten haben. Wir werden uns wieder begegnen, bis bald Nadja 🙂

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