Nun entdecken wir Sizilien

In Palermo verbringen wir zwei Nächte in einer ziemlich alternativen Jugendherberge, um die Enttäuschung von Tunesien zu verdauen und über unsere Programmänderung nachzudenken.
Palermo ist sehr lebendig und wir bestaunen schnell die kulturelle Vielfalt Siziliens. Tatsächlich haben sich auf der Insel Griechen, Römer, Byzantiner, Araber und andere westeuropäische Gruppen niedergelassen. Das ist vor allem in der Architektur und in den Dialekten zu erkennen.

Wir fahren nach Süden, weil wir das Meer nicht mehr sehen können, und bauen das Zelt auf der Terrasse von Francesca und Pasquale auf. Sizilianer:innen die uns zum gemeinsamen Essen einladen, welches mit einem kurzen Gebet beginnt. Sie zeigen uns ihr Dorf mit den 14 Kirchen, von denen eine für die Dreharbeiten zum berühmten Film „Goodfellas“ genutzt wurde, da es sich um das Heimatdorf von Martin Scorseses (Regisseur) Mutter handelt.

Wir fahren durch das Relief und über kleine Berge. Es gibt ziemlich viele streunende Hunde und wir erproben verschiedene Methoden, um sie zu beruhigen und abzuschütteln. Die Hunde sind jedoch weitaus weniger nervig als der Müll, der die Straßenränder ziert.

Ein Tag voller kleinen Unbequemlichkeiten mit schlechten Wegen sowie zusätzlicher heftiger Regen zwingen uns dazu, einen Nachmittag Pause zu machen. Julian nutzt die Gelegenheit, um in einem Mini-Salon zum Friseur zu gehen: Haarschnitt und Bart für 12 €. Der Friseur und die anderen Kunden lachen, als Julian ihnen erzählt, dass es in Frankreich und Deutschland mehr als das Doppelte kostet.

Die nächste Nacht auf einem verlassenen Bauernhof, ist windig und nochmals regnerisch, aber die Aussicht am nächsten Tag beim Frühstück auf ein grünes Tal mit Olivenbäumen ist großartig.

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