Freundschaft, Dank Erasmus

Nun machen wir einen kleinen Umweg, damit Julian einen alten Freund wiedersehen kann. Wir nehmen drei Züge zwischen Imperia und dem Gardasee, wo wir in der Dunkelheit ankommen. Kein super Timing, um zwischen all den Villen und kameraüberwachten Straßen, Parks und Plätzen einen Biwakplatz zu finden. – Das Frühstück am See lohnt sich dafür umso mehr. See und Sicht auf die Berge sind beeindruckend. Klar, dass sich hier Leute mit Festgeldkonto niederlassen…

Ab Peschiera del Garda nehmen wir den Euroradweg 7, der herrlich angelegt an einem Fluss nach Mantua führt. Wir machen einen Stopp in Borghetto sul Mincio, wo sich natürlich auch Napoleon schon in Schlachten schlug und es eine historische Brücke aus dem 14. Jhdt. gibt.

Nach Stärkung geht’s weiter nach Mantua zu Francesco, einem italienischen Freund aus Julian’s Erasmuszeiten in Lille. Francesco ist Doktorant für Musikgeschichte und hat aktuell einen flexiblen Zeitplan. Wir besichtigen gemeinsam die, fast wie Toulouse rosarote Stadt, ein Kirchenuhrmuseum, essen napolitanische Pizza und kosten lokale Küche : Frische Tortellini mit Kürbisfüllung. Molto buono !

Wir haben angenehme Quality-Time mit Francesco, lernen mehr über Italien und auch seine persönliche Leidenschaften. Als Fachmann für Kunstgeschichte verbindet er nun die Materie mit seiner zweiten Profession als Gitarrist, der Musik. Francesco schreibt seine Doktorarbeit über die musikalischen und sozialen Einflüsse von Musikstudios in den 80er Jahren auf die Entwicklung von Musikstilen und von Musiker:innen. – Wir erfahren auch, dass es heute kaum noch Musikstudios gibt. 😬

Grazie Fratello per il bello soggiorno!

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen