Die Lykische Küste (ein Gastbeitrag)

Wir hatten in Kas Besuch von Jean Pol, Tatiana’s Vater. Er hat uns und sich eine Freude gemacht, den Beitrag darüber zu schreiben!

Ante-scriptum: Wir sind uns sehr wohl bewusst, dass unsere Reise dazu führt, dass unsere Angehörigen mit dem Flugzeug reisen. Wir werden das berücksichtigen, wenn wir nach unserer Rückkehr die CO2-Bilanz erstellen.

„Merhaba,

Zurück in der Ardèche, 2.500 km Luftlinie von Antalya und Kaş (ausgesprochen Kasch) entfernt, habe ich den Kopf voll mit Bildern, Stimmungen, Gesprächen und Gerüchen.

Zunächst einmal danke ich Tatiana und Julian für ihre Zeit und Unterstützung, die, meiner Meinung nach, mit dem übereinstimmen, was ich von den Menschen in dieser Region der Türkei empfunden habe: keine Nervosität, Gelassenheit, Zuversicht, erholsame Ruhe und Offenheit gegenüber Besucher:innen. Selbst die vielen Hunde, die ruhig auf der Fahrbahn liegen (nicht alle sind wie der Hund im vorherigen Artikel), und die frechen Katzen, die überall herumlaufen, tragen zu dieser Stimmung bei.

Die zwei Radreisenden hatten eine kokette und geräumige Wohnung für uns gefunden, mit einer Terrasse, die einen atemberaubenden Blick auf die Bucht von Kaş und die umliegenden Inseln bot. – Wir konnten auf dieser ausgiebig frühstücken. -Landschaften, in denen die Berge steil in das türkisblaue Meer abfallen und eine ziselierte Küste bilden, eine Art Esterel über Hunderte von Kilometern.

Es ist das Flair einer Riviera mit ihrer Natur und den typischen Dörfern, die sich an die Buchten schmiegen, das sicherlich jeden Sommer Millionen von Urlauber:innen aus dem Westen und aus Russland suchen.

Aufgrund seiner mit lykischen, griechischen, römischen, persischen, byzantinischen und osmanischen Besetzungen belasteten Geschichte ist der Süden Kleinasiens ein Paradies für Liebhaber archäologischer Stätten: Patara (eine echte Stadt, die aus dem Sand aufgetaucht ist), Myra (hier lebte der echte Nikolaus) und Arykanda (Dank an den Routard-Reiseführer und Kuckuck an die Schildkröte und die Steinbockherde, die uns über den Weg gelaufen sind) waren besondere Orte, die wir besichtigten.

Einige Bilder sind mir in Erinnerung geblieben: das Schwimmen am Strand von Patara, ein Hirte mit seinen Ziegen, eine Partie Rummikub, das türkische Essen im Restaurant in Kaş am letzten Abend, die tollen Fahrräder mit ihren bunten Satteltaschen, die Leichtigkeit, mit der die beiden Radreisenden mit den Apps zur Auswahl geeigneter Routen umgehen, die endlosen Landschaften mit Gewächshäusern für den Gemüseanbau am Ende der Täler, der Flughafen von Antalya, der dreimal so groß ist wie Lyon St Exupéry (privater Vergleich)…

An Tatiana und Julian: Ihr habt bald die Halbzeit Eurer Reise(n) erreicht: Ich kann Euch nur noch viele weitere Entdeckungen und schöne Begegnungen wünschen. Ändert nichts. Bravo für Eure Entschlossenheit und Eure Ruhe. Nochmals vielen Dank für Eure freundliche Einbindung und Aufnahme!“

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