Deutschland, das Ende unserer Reise?

Wir sind jetzt in Deutschland. Wann endet die Reise? Für Julian könnte es in Berlin sein, weil er die Stadt ja gut kennt. Für Tatiana wäre es der Moment, in dem wir wieder ins Auto steigen. Sagen wir also etwas dazwischen. Es ist auf jeden Fall eine schöne philosophische Frage 🙂 .

In Pirna, der ersten deutschen Kleinstadt, empfängt uns die Familie Freitag vom Netzwerk Warmshowers. Sie erwarten uns mit einem typischen Abendbrot: (für Tatiana immer besonders) gutes Brot und viele gute Sachen, die mensch darauf legen kann. Sie haben ein schönes Haus und einen schönen Garten, aber nicht das schöne Auto, das normalerweise dazu gehört (auch mit zwei Kindern). Sie kommen in ihrer Gemeinde ohne aus, und wenn sie ausgehen oder Urlaub machen, dann mit dem Fahrrad, dem Zug oder einem Carsharing-Auto. Wir finden das sehr inspirierend.
Der Vater ist als Angestellter bei der Stadtverwaltung für Klima und Energie zuständig. Er erklärt uns, dass sein Beruf immer politischer geworden ist: Seitdem die AFD die Mehrheit hat, muss er viel darüber nachdenken, wie er die durchzuführenden Maßnahmen präsentiert, da die Gefahr größer ist, dass sie zurückgewiesen werden. Spannendes Gespräch.

Tatiana ist froh, dass sie wieder einen kleinen Bioladen und eine super gute Bäckerei gefunden hat, um die Satteltaschen zu füllen. Der Euro-Radweg nach Dresden ist fast eine „Fahrradautobahn“: Es gibt sooo viele Radfahrer:innen.

In Dresden verweilen wir in der Künstlerhofpassage. In der Stadt sehen wir ihre neuen-alten Gebäude, die während des Zweiten Weltkriegs zerstört und dann wieder aufgebaut wurden. Es ist sehr touristisch. Und der Preis für einen Kaffee (oder ein Bier) ist seit den vorherigen Ländern ganz schön gestiegen!

Anschließend kümmert sich Krystof, unser Warmshowers-Gastgeber, um uns. Wir haben ein leckeres Abendessen und Gespräche mit ihm und seinen Mitbewohner:innen Zelma und Tony, die ebenfalls im Warmshowers-Netzwerks sind! Die Atmosphäre ist angenehm, wir erzählen uns gegenseitig von unseren Reiseabenteuern, sie und er haben tolle Anekdoten zu erzählen, das bringt uns zum Lachen. Sie nehmen uns mit zu einem Festival in der Neustadt.

Nach einem Wiedersehen bei einem guten Kaffee mit Andreas aus Julians beruflichen Netzwerk schwingen wir uns wieder auf unsere Flitzer und verlassen Dresden.

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