Das intergenerationnelle Landleben Serbiens

Die nordeuropäische Kältewelle scheint uns erreicht zu haben. Wir radeln zwischen Tropfen hindurch, übernachten einige Nächte in Unterkünften und nutzen die Gelegenheit, die Ketten unserer tapferen Drahtesel zu wechseln. Das Land ist im Großen und Ganzen flach und grün. Wir fahren durch Dörfer, sehen alte Lehmhäuser, Ferienhäuschen und Wohnwagen an Seen und Flüssen. Wir hören und sehen eine ganze Reihe von Vögeln, Fasane, Purpur- und Weißreiher, Störche noch und nöcher, sowie eine lokal neue Vogelarte mit sehr witzigem Ruf und dessen Namen wir noch suche.

Wir lernen weiter Serb:inn:en kennen, die einen ausgeprägten Sinn für Gastfreundschaft haben. Zweimal, als wir um einen geschützten Platz zum Aufstellen des Zeltes bitten, werden wir eingeladen, zu Hause zu schlafen! Wir finden uns neben Großeltern, Eltern und Kindern wieder, wobei alle drei Generationen unter einem Dach leben. Sie haben nicht viele Zimmer und schlafen dann in einem zusammen, um uns ein Zimmer zu überlassen. Unglaublich.
Die Kommunikation findet auf Englisch – viele Serben sprechen es sehr gut -, Französisch, Deutsch, und auch viel mit Gesten, Ausdrücken und einem Übersetzer statt. Diese Momente sind super, denn die Begegnungen sind spontan und waren ja nicht geplant: Wir sind neugierig und dankbar, viele authentischen lokale Familienmomente zu erleben, und wir haben den Eindruck, dass die Gastgeber:innen froh sind, mit uns ein kleines Abenteuer aus dem Alltag zu erleben und ihre Kultur (insbesondere die gastronomische 😉 ) zu zeigen.

Vielen Dank an Goran, Dragana, Cneja, Peter und die Kinder; an Stefan, Darco, Andriana, ihre Eltern und die Kinder.

Der Kilometerzähler funktioniert leider nicht mehr, also zählen wir mit der Karte: Wir haben den Meilenstein von 5000 geradelten Kilometern erreicht. Wir verewigen uns mit einem Foto von uns beiden und unseren Gefährten.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen