Mardin, ein wundervolles Mosaik der Kulturen

Wir spielen weiterhin Katz und Maus mit dem Regen. Ein Bus bringt uns nach Mardin. Über das BeWelcome-Netzwerk lernen wir Ibrahim kennen. Der 35-jährige Universitätsprofessor bietet uns seine unbewohnte Wohnung an, die er in der Altstadt gemietet hat.

Die Architektur der Altstadt ist wunderschön, mit sehr alten Gebäuden aus gelbem Kalkstein, die mit Reliefmustern verziert sind. Die Straßen sind entweder gepflastert oder bestehen aus Treppen, denn die Stadt liegt auf einem Hügel. Abgesehen von der Hauptstraße ist es nicht möglich, mit Fahrzeugen mit Rädern zu fahren, und die Straßenreinigung wird hier mit einem Esel durchgeführt. Aus einer anderen Zeit.

Mardin ist eine Stadt, in der verschiedene Kulturen und Religionen zusammenleben, es gibt hier historische Moscheen und syrische Kirchen. Dieses kulturelle Mosaik und die friedliche Koexistenz zwischen den verschiedenen Gemeinschaften prägen diese Region.

Wir schlendern durch den schönen Bazar, trinken Tee in einem gemütlichen Café. Julian geht zu einem Barbier, der uns alle seine Künste vorführt. Ein Schneider repariert Tatiana’s Regenhose und unsere Schuhe und will nicht, dass wir ihn bezahlen. Wie freundlich, großzügig und bescheiden die Menschen hier erneut mit uns sind.

Ein weiteres Schmankerl, welches Mardin bietet, ist die atemberaubende Aussicht auf die riesige mesopotamische Ebene in Richtung Syrien. Vor einigen Jahren sahen die Menschen von hier aus noch, dass die Explosionen des Krieges in Syrien. -Die Ebene sieht aus wie ein Meer.

Wir sind froh, dass wir bis hierher gekommen sind. Und Tatiana denkt an ihren Bruder Benjo, der auf seiner Weltreise vor 12 Jahren in Mardin ebenfalls vorbeigekommen war.

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