Urfa, prähistorische und orientalische Architektur

Wir zelten in einem der wenigen „Wälder“. Als wir aufwachen, regnet es stark. Wir warten im Zelt auf eine Wetterbesserung, die uns den Weg nach „Göbeklitepe“, eine UNESCO-Ausgrabungsstätte ermöglicht. Es handelt sich um eine prähistorische Stätte, die im 10. Jahrtausend v. Chr. erbaut wurde, d.h. 7000 Jahre vor der Pyramide von Gizeh! Seine Entdeckung hat die Chronologie der Entstehung der Zivilisation auf den Kopf gestellt. Sie wird als Heiligtum für Gruppen von Jägern und Sammlern aus der Region interpretiert, die sich dort versammelten, um gemeinsam Feste und Bräuche abzuhalten. Damit wurde das Leben in Gemeinschaft geschichtlich viel früher eingeordnet als noch vor dem Fund.

Wir fahren in die Großstadt Şanliurfa (Urfa) ein. Unsere Beobachtung zur Atmosphäre in den Städten während des Ramadans: Gegen 17:30-18:00 Uhr herrscht Hochbetrieb. Die Menschen erledigen ihre Einkäufe und es bilden sich große (Männer-)Schlangen vor den Bäckereien, die in Akkord Brotteigformen. Von 18:30 bis 21:00 Uhr ist es hingegen sehr ruhig! Die Stadt leert sich für die Zeit, in der die Menschen mit ihren Familien essen. Danach wird sie wieder aktiv.

Wir trinken Tee mit einigen Couchsurfern. Fußball ist ein Gesprächsthema, das gut funktioniert! Zum Glück kennt sich einer von uns aus.

Am nächsten Tag laufen wir durch den historischen Bereich: die Gärten, den Teich mit den heiligen Karpfen, die Moschee und die Höhle, in der angeblich Abraham geboren wurde, der Patriarch, der die drei Buchreligionen (Judentum, Christentum und Islam) begründete. Die osmanische Architektur einiger Bauten ist sehr schön.

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