Wir sind in endlich Griechenland! Und es fängt verdammt gut an : Diesmal konnten wir Italien mit dem Schiff verlassen 😉 Im Vergleich zur vorherigen Fahrt kam uns diese kurz vor. Als wir am Morgen das griechische Alphabet und seine Umschrift in lateinische Buchstaben abschrieben, wurden wir überwältigt von der Landschaft, der wir uns langsam näherten und durch die großen Fensterscheiben sahen: Von Norden her in Patras angekommen, fuhr die Fähre zwischen dem griechischen Festland auf der einen Seite und vielen ersten Inseln auf der anderen Seite. Die gewaltigen Erhebungen aus dem tiefblauen Farbenpracht war wunderschön.
30 Minuten nach unserer Ankuft in Patras halten wir unsere Fahrräder an, um auf die Karte zu schauen. Eine Frau spricht uns auf Englisch an, um uns Hilfe anzubieten. Doch nach 5 Minuten netter Unterhaltung lädt sie uns zum Mittagessen in ihr Haus ein! Wir machen uns also auf den Weg zu Ioanna und ihrer Familie, die ganz erstaunt ist, dass zwei fremde Gäste auftauchen. Die wenigen Stunden, die wir mit ihnen verbringen, geben uns einen ersten Eindruck von Griechenland und wir starten unseren Aufenthalt mit einem guten Eindruck von den Menschen.
Am Abend übernachten wir bei Spiros, Couchsurfing-Gastgeber und griechischer Doppelgänger von Jean Ferrat (fr. Sänger), der in seinem Haus am Meer(!) immer mal wieder Reisende empfängt. Der 60-Jährige, stets mit Zigarette im Mund bringt uns mit seinem von Slang-Ausdrücken durchsetzten Französisch und seinen spannenden Reiseanekdoten fast zum Weinen. Spiros hilft uns, den weiteren Verlauf unserer Reise zu organisieren. Am Morgen sammeln wir im Garten Orangen für einen frischen Saft, bevor wir auf den Hügel der Stadt spazieren, um uns noch einmal von der Schönheit der Landschaft blenden zu lassen.
Eine weitere gute Nachricht: Durch die Zeitverschiebung gewinnen wir am Ende des Tages eine Stunde mehr Tageslicht!
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Einige Fakten zu Griechenland:
- 80% des griechischen Territoriums ist Gebirge. Ja, es gibt nicht nur das Meer! Dennoch ist kein Punkt in Griechenland weiter als 100 km vom Meer entfernt.
- Wir verstehen nicht mehr, was im öffentlichen Raum auf Schildern etc. geschrieben ist. Außer wenn das griechische Alphabet mit dem lateinischen gedoppelt wird.
- Die Preise in den Supermärkten sind in etwa die gleichen wie in Frankreich und Deutschland, aber bei einem Mindestlohn von etwa 700€!!!
- Wolfgang Schäuble war hier offenbar kein beliebter Mann…
