La dolce vita in Dolcedo

Bei Sonnenuntergang in Ventimiglia treffen wir Rito, einen Schweizer Klimaaktivisten, der mit dem Fahrrad reist, „um eine Midlife-Crisis zu vermeiden“. Wir suchen gemeinsam einen Biwakplatz, und sein fließendes Italienisch wurde uns bei den Verhandlungen mit den Parkwächtern eines Krankenhauses, in dem wir unser Zelt aufgeschlagen hatten, sehr nützlich.

Am nächsten Tag fahren wir 40 km auf einem wunderschönen Radweg am Meer entlang. Es gibt sogar Tunnel nur für Radfahrer:innen, Spaziergänger:innen und Skater:innen. In manchen hängen Banner zur Geschichte des italienischen Radsports und manchmal gibt es auch Musik. Es ist Samstag und der Weg wird gut angenommen. Es ist viel Verkehr hier.

Wir fahren nach Imperia und dann ins Nachbardorf Dolcedo, das wir schon kennen, weil wir dort letzten Sommer mit drei Freund:inn:en Urlaub gemacht haben. Wir flüchten vor dem angekündigten Regen in das Familienhaus eines Freundes von Julian. Dort haben wir zwei Nächte Komfort, im Austausch für ein wenig Gartenarbeit. Roland aus Bochum stößt am letzten Abend zu uns und wir essen gemeinsam zur Feier des ersten Reisemonats im Restaurant. Wir finden heraus, dass Roland Mitglied eines Vereins „Radfahrer:innen gegen Rassismus“ ist, und finden die Idee klasse und simple zugleich, eine Leidenschaft mit sozialem Engagement zu verbinden.

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